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Ob das iPhone des Jahres 2020 noch einen Notch auf weisen wird, ist unklar. Dafür visiert Apple offenbar 5G-Support für diesen Termin an.

Foto: TATYANA MAKEYEVA / REUTERS

Bei der Integration neuer Technologien ist Apple nur selten ganz an der Spitze mit dabei. So überlässt man gerne anderen Herstellern die Experimente, bis all das ausgereift genug ist, um in einem iPhone zu landen. Und diesen Ansatz scheint man nun auch bei der kommenden Mobilfunkgeneration zu wählen.

Zeitrahmen

Das erste iPhone mit 5G-Support solle nach aktuellen Plänen 2020 auf den Markt kommen, heißt es in einem Bericht von Fast Company. Laut einer mit den Plänen von Apple vertrauten Quelle dürfte dabei Intel als Modemlieferant zum Zug kommen. Dies wäre vor allem für Qualcomm ein schwerer Schlag, das bisher einen guten Teil der Modems für iPhones liefert, sich seit Monaten aber parallel einen erbitterten Rechtsstreit mit dem eigenen Partner liefert.

Angesichts des Zeitrahmens gilt es natürlich anzumerken, dass sich die diesbezüglichen Pläne noch ändern können. Aktuell sei jedenfalls vorgesehen, den Intel 8161 5G Chip zu verwenden. Bis dies wirklich möglich ist, müsste man aber noch Probleme bei der Hitzeentwicklung in den Griff bekommen, heißt es. Als eine Art "Plan B" spreche Apple derzeit auch mit Mediatek über den Zugriff auf dessen 5G-Modems

Wettlauf

Während sich Apple also noch etwas Zeit lässt, ist der Wettlauf um die ersten 5G-Smartphones in der Android-Welt bereits voll entbrannt. So will etwa OnePlus im kommenden Jahr ein entsprechendes Gerät vorstellen – und hofft damit Erster auf dem europäischen Markt zu sein. Auch Huawei und LG arbeiten diversen Berichten zufolge an entsprechenden Geräten. Der US-Mobilfunker Verizon hat wiederum vor einigen Wochen in vier US-Städten die ersten 5G-Netze in Betrieb genommen. Diese sind freilich bisher an ein einziges Gerät gebunden, und auch sonst durch einige Beschränkungen geprägt. Bis der neue Mobilfunkstandard weltweit eine größere Verbreitung findet, werden aber auch ganz allgemein noch einige Jahre vergehen. (red, 4.11.2018)