Berlin – Mit neuen Umfragetiefs im Gepäck geht die SPD-Spitze in die Klausurberatungen über die Konsequenzen aus den jüngsten Wahlniederlagen. Hingegen kann die Union nach der Ankündigung von Bundeskanzlerin Angela Merkel, als CDU-Vorsitzende abzutreten, leicht zulegen.

Im Emnid-Sonntagstrend für "Bild am Sonntag" gibt die SPD einen Punkt ab auf 14 Prozent. Das von Forsa erstellte RTL-ntv-Trendbarometer ermittelt für die Sozialdemokraten sogar nur noch 13 Prozent. Bei beiden Instituten sind dies historische Tiefstände für die SPD. Die Union legt dagegen in der Emnid-Umfrage um einen Punkt auf 25 Prozent zu, bei Forsa ebenfalls um einen Punkt auf 27 Prozent.

Profitieren können erneut die Grünen, die auch bei den jüngsten Landtagswahlen zweitstärkste Kraft in Bayern und Hessen wurden. Bei Emnid legen sie um zwei Punkte auf 21 Prozent zu, bei Forsa gar um drei Punkte auf 24 Prozent. Die AfD gibt in beiden Umfragen einen Punkt ab und kommt bei Emnid auf 15, bei Forsa auf 13 Prozent. Die Linke verharrt bei Emnid bei zehn Prozent, bei Forsa sinkt sie um einen Punkt auf neun Prozent. Die FDP gibt bei Emnid einen Punkt auf neun Prozent ab, Forsa sieht die Freien Demokraten unverändert ebenfalls bei neun Prozent.

Für den Sonntagstrend befragte Emnid 1815 Wahlberechtigte vom 25. bis 31. Oktober. Forsa interviewte 2502 Wahlberechtigte vom 29.10. bis 02. November. (APA, 4.11.2018)