Die Veröffentlichung des iPad Pros steht vor der Türe. Nun gibt es auch erste Testberichte zu dem Apple-Tablet.

Foto: Apple

Kürzlich hat Apple im Rahmen einer Keynote ein neues iPad Pro vorgestellt. Das Tablet ist ab 7. November im Verkauf, erste Tester konnten bereits einen längeren Blick auf das Gerät werfen. Der Fokus vieler Medien lag darauf, ob das iPad Pro tatsächlich ein Laptop-Ersatz ist, wie von Apple angepriesen. CNET kommt zu dem Schluss, dass es sich bei dem Gerät hinsichtlich der Hardware um den absoluten Höhepunkt handelt, der durch den Preis und die limitierende Software klar beschnitten wird.

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Einige Stolpersteine bei USB-C

Engadget zeigte sich vorrangig aufgrund des geringeren Gewichts und der Nutzung von USB-C begeistert – wenngleich es Probleme mit dem neuen Anschluss gibt. Man könnte das Tablet nun problemlos auch länger einhändig verwenden. USB-C statt Lightning würde die Möglichkeit mit sich bringen, dass man nun problemlos Drittgeräte mit dem Gerät verwenden könnte – allerdings warten hier noch einige Stolpersteine. So werden nicht alle Produkte unterstützt. Dies hätte den Tester ordentlich gefrustet.

Apple testet neue Wege der Interaktion

Mashable kommt zu dem Schluss, dass es sich bei dem iPad Pro vielmehr um ein "iPad Extreme" handelt. Hinsichtlich der Hardware hätte Apple eine Spitzenleistung vollbracht, allerdings bleibt iOS ein stark limitierender Faktor. Laut dem Tester würde Apple aber auch gar nicht versuchen, den Laptop zu ersetzen. Vielmehr will der IT-Konzern neue Wege erfinden, wie wir mit unseren Computern arbeiten, dass dies nicht mehr auf die reine Nutzung einer Maus begrenzt ist.

iPad Pro mit iOS in Sackgasse

TechCrunch rät unterdessen dazu, dass man zu dem iPad Pro unbedingt das Smart Keyboard und den Apple Pencil dazu nimmt. Nur so würde man das meiste aus dem Gerät herausholen. Allerdings handelt es sich dabei nach wie vor nicht um einen Laptop-Ersatz, der dann noch dazu teurer ist. Das Medium kommt ebenso zu dem Schluss, dass iOS das Tablet stark begrenzt. Bessert Apple hier nicht nach, befindet man sich mit dem iPad Pro in einer Sackgasse.

Tablet unterstützt keine externe Festplatten

Auch The Verge sieht in dem Tablet keinen MacBook-Ersatz. Apple will mit dem iPad Pro die Zukunft aufzeigen, die durch iOS 12 aber einfach nicht zustande kommt. Für den Tester ist es außerdem unverständlich, wieso das iPad Pro trotz USB-C nicht externe Festplatten unterstützt. Bei einem derart teuren Gerät sei dies unverständlich. Außerdem würden die Applikationen des Tablets Kompromisse und limitierte Funktionen mit sich bringen.

Kein Laptop-Ersatz

Zu diesem Fazit kommt zuletzt auch Wired. Es sei das bisher fortschrittlichste und stärkste iPad, das andere Tablets komplett hinter sich lässt. Ein MacBook oder Windows-Rechner ersetzen ist allerdings nicht so einfach möglich. Das Tablet bietet einfach kein Multitasking wie auf dem PC und bringt außerdem limitierte Applikationen und Websites mit sich. Außerdem kritisiert der Tester, dass Apple hier nun keinen Kopfhöreranschluss mehr verbaut. (red, 05.11.2018)