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Kerrin McEvoy treibt Cross Counter (Mitte) zum historischen Sieg beim Melbourne Cup. Seit 1861 wurde noch jedes Jahr auf dem Flemington Racecourse im Norden von Melbourne das höchstdotierte Pferderennen von Australien und Ozeanien ausgaloppiert.

Foto: Reuters/AAP/Julian Smith

Melbourne/Wien – Der Melbourne Cup, das Galopprennen, das "die Nation zum Stillstand bringt", endete am Dienstag erstmals in seiner 157-jährigen Geschichte mit dem Triumph eines in England gezogenen Pferdes. Der dreijährige Wallach Cross Counter aus dem Godolphin-Rennstall von Scheich Mohammed siegte unter Jockey Kerrin McEvoy vor mehr als 100.000 Zusehern auf dem Flemington Racecourse. Nach 3200 Metern kamen um mehr als eine Länge dahinter mit Marmelo und A Prince of Arran zwei weitere Engländer auf die Plätze.

Cross Counter brachte seinem Besitzer umgerechnet 2,8 Millionen Euro, erfüllte dem Scheich aber vor allem einen seit dreißig Jahren gehegten Traum. Für Charlie Appleby, der seit fünf Jahren für den Dubai-Herrscher Rösser trainiert, war es nach dem Sieg mit Masar im Epsom Derby heuer der zweite Millionen-Coup.

Folgenschwerer Sturz

Überschattet wurde das Rennen vom Sturz von The Cliffsofmoher unter Jockey Ryan Moore. Der fünfjährige irische Hengst musste in der Folge wegen einer gebrochenen Schulter eingeschläfert werden. Es war der sechste Todesfall beim Melbourne Cup in den vergangenen fünf Jahren. (Nikolaus Dolenz, 7.11.2018)