Rund drei Viertel der Österreicher (74 Prozent) nutzen laut dem eGovernment-Monitor 2018 E-Government-Services. Zum Vergleich: In der Schweiz sind es 55 Prozent, in Deutschland 40 Prozent, geht aus dem Bericht hervor, der am Dienstag in Berlin präsentiert wird. "Österreich liegt bei der digitalen Verwaltung in klarer Top-Position", erklärte Ministerin Margarete Schramböck (ÖVP).

Studie seit 2010

Der eGovernment-Monitor ist eine Studie der Initiative D21 und fortiss GmbH. Sie liefert seit 2010 ein Bild über die aktuelle E-Government-Situation in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Österreich gehöre bei der digitalen Verwaltung zu den europäischen Vorreitern, zeigte sich Schramböck erfreut und verwies auf die hohen Nutzungsraten (2018: 74 Prozent; 2012: 67 Prozent).

Zufriedenheit gesunken

Die Zufriedenheit der Österreicher mit dem Angebot ist mit 72 Prozent zwar ebenfalls höher als bei den Nachbarn, allerdings zeigt sich über die vergangenen sechs Jahre ein deutlicher Abwärtstrend. "Österreich hat zu lange das hohe Niveau verwaltet und jetzt hinken wir der technischen Entwicklung hinterher", so die Ministerin. Ziel sei es deshalb, die bestehenden Angebote zu bündeln und möglichst flächendeckend für mobile Endgeräte anzubieten, um die Zufriedenheit noch zu erhöhen. Bestehende Plattformen wie help.gv.at oder ris.gv.at werden dazu in oesterreich.gv.at eingebunden.