Vor allem verarbeitetes Fleisch wie zum Beispiel Wurstwaren stehen im Verdacht, das Krebsrisiko zu erhöhen.

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Zahlreiche Studien haben sich bereits mit der krebsfördernden Wirkung von rotem und verarbeitetem Fleisch befasst. Der World Cancer Research Fund (WCRF) ist eine internationale Forschungseinrichtung, die sich mit dem Einfluss von Lebensstilfaktoren auf das Krebsrisiko befasst. Untersuchungen des WCRF konnten bereits einen überzeugenden Zusammenhang zwischen dem Verzehr von rotem und verarbeitetem Fleisch und dem Risiko für Darmkrebs zeigen. Jetzt haben sich die Forscher den Zusammenhang zwischen Fleischkonsum und Brustkrebsrisiko vorgenommen. Insgesamt wurden 16 Studien nach Hinweisen ausgewertet.

Leicht erhöht

Dabei zeigte sich, dass die Personen, die viel rotes Fleisch verzehrten, ein um sechs Prozent erhöhtes Brustkrebsrisiko aufwiesen. Ähnliches konnte auch für das verarbeitete Fleisch gezeigt werden: Wer viel davon aß, wies im Gegensatz zu Personen mit wenig Konsum ein neun Prozent höheres Risiko für Brustkrebs auf. Allerdings galten nur die Ergebnisse zu dem verarbeiten Fleisch statistisch abgesichert, die Ergebnisse zum roten Fleisch hingegen nicht.

Die Forscher schlussfolgerten anhand ihrer Analyse von 16 Studien, dass sich der Konsum von verarbeitetem Fleisch negativ auf das Risiko für Brustkrebs auswirken könnte. Verarbeitetes Fleisch sollte auch zum Schutz vor Darmkrebs reduziert werden, sodass es insgesamt sinnvoll erscheint, verarbeitetes Fleisch nicht oder nur wenig auf dem Speiseplan zu haben. (red, 7.11.2018)