Festplatten mit ein paar Gigabyte Speicher sind wohl schon bald ein Fall für den Reisswolf.

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Jahrelang flachte die Wachstumsrate in Sachen Speicherkapazitäten bei Festplatten ab. Der Technologiekonzern Seagate will dies dank der "Heat Assisted Magnetic Recording" (HAMR)-Technologie ändern und strebt sogar ein exponentielles Wachstum an. Das Verfahren bei dem Magnet-Partikel nicht lediglich vom Schreib-Lese-Kopf neu ausgerichtet, sondern mittels Laser die Trägerscheibe erhitzt wird, um an Informationen zu kommen, erlaubt es die umzudrehenden Partikel genauer anzusprechen. Die Partikel können dadurch sehr viel dichter gepackt werden.

Exponentielles Wachstum

Die Produktion soll ab 2020 im großen Stile anlaufen. Zunächst werden Speicherkapazitäten von 20 Terabyte erwartet, was in etwa auch dem Stand bisher genutzter Perpendicular Magnetic Recording (PMR)-Technologie entspricht. Bereits binnen zwei Jahren soll dann aber bereits der Sprung auf 36 Terabyte und wiederum nur ein Jahr später sollen bereits Kapazitäten von 48 Terabyte möglich sein. Für die nahe Zukunft soll sich es das Wachstum alle zweieinhalb Jahre verdoppeln.

Die Konkurrenz – etwa Western Digital – setzt bisweilen auf ähnliche Technologien, die allerdings auf Mikrowellen anstelle von Lasern zurückgreift. Damit soll erst 2025 eine 40 Terabyte-Festplatte angeboten werden. (red, 8.11.2018)