Unterstützung für faltbare Displays: Google will einen Standard für alle Android-Hersteller.

Grafik: Google

Dass das Verhältnis zwischen Samsung und Google schon einmal bessere Zeiten erlebt hat, ist in der Smartphone-Branche kein sonderliches Geheimnis. Wie fern man sich dabei bereits ist, demonstriert nun ein für Außenstehende etwas seltsamer Terminkonflikt: Samsung hält derzeit seine eigene Entwicklerkonferenz im kalifornischen San Francisco ab – und damit zeitlich direkt überschneidend mit dem Android Dev Summit, der von Google nur wenige Kilometer entfernt abgehalten wird.

Faltbare Zukunft

Zumindestens bei einem Thema scheinen sich die beiden Firmen aber auf eine gemeinsame Richtung geeinigt zu haben: Will doch Google schon bald faltbare Displays ganz offiziell in seinem Betriebssystem unterstützen. Der Wechsel zwischen gefalteterund ausgebreiteter Anzeige soll dabei nahtlos gehen. Anstatt einfach nur zwei Darstellungsmodi abzuwechseln soll die Anzeige während des Ausklappens nach und nach umgeformt werden. Google nennt dieses Feature "Screen Continuity".

Derzeit ist das Ganze aber noch als reine Vorankündigung zu verstehen, weitere Details oder gar Code gibt es also bislang nicht. Die notwendigen Schnittstellen für Entwickler sollen mit der nächsten Android-Generation verfügbar sein. Deren erste Testversionen sind für das kommende Frühjahr zu erwarten. Laut Google sollen neben Samsung derzeit noch mehrere andere Android-Hersteller an entsprechenden Geräten arbeiten.

Updates

Doch Google hatte noch einige andere Ankündigungen parat, die für Android-Nutzer relevanteste: Das Unternehmen bietet nun eigene Schnittstellen für In-App-Updates an. Ziel ist es dabei vor allem für jene Situationen eine zentrale Lösung zu bieten, in denen ein kritisches Update umgehend eingespielt werden soll. Die App kann darüber dann die User zu einem umgehenden Neustart des Programms auffordern. Umgekehrt ist es darüber aber auch möglich, Updates zunächst nur herunterzuladen anstatt sie sofort zu installieren – und so die aktuelle Nutzung nicht zu unterbrechen. (apo, 8.11.2018)