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Nach dem Kauf des Kabelnetzbetreibers UPC in Österreich legte T-Mobile Austria nun erstmals gemeinsame Erlöszahlen vor. Im dritten Quartal 2018 machte das Telekommunikationsunternehmen 289,1 Mio. Euro Umsatz. Vor der Übernahme belief sich der Umsatz von T-Mobile-Austria im dritten Quartal 2017 auf 222 Mio. Euro.

Neben der Integration von UPC Austria sei aufgrund der konzernweiten Umstellung der Bilanzierungsvorschriften auf IFRS15 (International Financial Reporting Standard) das Ergebnis mit dem des Vorjahresquartals nicht direkt vergleichbar, erklärte der Mobilfunker am Donnerstag in einer Aussendung.

UPC

T-Mobile Austria hatte im Dezember 2017 den Kauf des führenden Kabelanbieters in Österreich, UPC Austria, von der UPC-Mutter Liberty Global bekanntgegeben. Nach der Zustimmung der EU-Kommission am 9. Juli 2018 wurde die Transaktion am 31. Juli 2018 vollzogen. Der in bar bezahlte Kaufpreis an den Kabelkonzern Liberty Global betrug 1,8 Mrd. Euro. "Das ist die teuerste Cash-Investition der Deutschen Telekom seit 10 bis 15 Jahren", sagte Bierwirth Anfang August bei einer Pressekonferenz. Denn alle anderen Zukäufe der deutschen Konzernmutter seien durch Aktientausch gestemmt worden. Im Frühjahr 2019 soll die UPC-Übernahme auch optisch sichtbar sein, dann wird es eine neue Marke "unter dem Dach des T geben", so Bierwirth.

Die UPC Austria-Gruppe wird nun in den Konzernabschluss der T-Mobile-Mutter Deutsche Telekom vollkonsolidiert einbezogen. Aus den beiden Unternehmen in Österreich soll ein integrierter Anbieter von mobilem und fixem Breitband-Internet, Mobilfunk- und Festnetztelefonie und digitalem TV und Entertainment werden.

T-Mobile Austria investierte im dritten Quartal 2018 rund 64 Mio. Euro, insgesamt hat das Unternehmen 139,1 Mio. Euro im Jahr 2018 investiert. Die Investitionen wurden unter anderem in Kapazitätserweiterungen des Mobilfunknetzes gesteckt. Gemeinsam mit UPC zählte T-Mobile Austria im dritten Quartal 2018 mehr als 7,5 Millionen Anschlüsse. (APA, 8.11.2018)