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Der smarte Videotelefoniesprecher "Portal" wird in ersten Tests äußerst kritisch gesehen

Foto: Reuters/Handout

Mit einiger Verspätung hat Facebook nun sein erstes Hardware-Produkt veröffentlicht. "Portal" soll Nutzern dazu dienen, über den Facebook Messenger Videotelefongespräche zu führen. Außerdem können einige Features genutzt werden, die von klassischen smarten Lautsprechern bekannt sind. Während erste Tester, etwa bei TheVerge oder Engadget, der Verarbeitung des Geräts Komplimente ausstellen, wird die Sinnhaftigkeit des Produkts an sich massiv infrage gestellt.

Datenschutz

So können auch Amazons Echo Show und andere mit dem Google Assistant ausgestattete smarte Lautsprecher Videoanrufe durchführen. Im Unterschied zu Facebook wurden die Hersteller jedoch nicht von weitreichenden Datenschutzskandalen erschüttert. Sogar Facebook selbst sah die Problematik eines ständig lauschenden Geräts aus dem eigenen Haus, weshalb Portal um einige Monate verschoben wurde.

Gute Kamera, gutes Display

Gelobt wird von den Testern, dass Portal den Nutzern "folgen" kann, man sich also nicht "vor die Kamera" stellen kann. Die ist nämlich "smart" und kann Menschen erkennen. Bewegt man sich weg, schwenkt die Kamera dementsprechend auf den neuen Aufenthaltsort. Auch Sound und Display sollen sehr gut sein.

Kaum Features

Allerdings gibt es kaum Features abseits der Videotelefonie. Youtube zu benutzen ist ein Krampf, kommentiert TheVerge. Spotify und andere Audiodienste können teilweise abgerufen werden, Smart Home-Funktionen werden vorerst nicht bedient. Für jene, die keine ständigen Nutzer von Videotelefonie im Facebook Messenger seien, "rechtfertigt Portal derzeit seine Existenz nicht", so TheVerge. (red, 9.11.2018)