Sao Paulo – Die zwei Mercedes-Piloten haben am Freitag im Training für den Formel-1-GP von Brasilien in Sao Paulo für die schnellsten Zeiten gesorgt. Valtteri Bottas war um drei Tausendstel schneller als der als Weltmeister feststehende Lewis Hamilton. Sebastian Vettel war im Ferrari 0,073 Sekunden zurück Dritter vor dem Red-Bull-Duo Daniel Ricciardo (+0,318) und Max Verstappen (0,493).

Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff war mit der Leistung auf den schnellen Runden zufrieden, es warte aber noch viel Arbeit, meinte er. "Für das Qualifying sieht es gut aus, aber der Long Run passt noch nicht", sagte der Österreicher im ORF. Die "Silberpfeile" könnten schon am Wochenende den fünften Gewinn der Konstrukteurs-WM perfekt machen, Hamilton und Bottas haben 55 Punkte Vorsprung auf Ferrari.

Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko wusste, wo für das österreichisch-britische Team die Probleme im Autodrom Jose Carlos Pace liegen. "Die Bergauf-Gerade tut uns am meisten weh", sagte der Steirer. Auf diesem Abschnitt verloren die Boliden gegenüber Mercedes entscheidend an Boden.

Keine Illusionen

Für das Qualifying gab sich Marko denn auch keinen Illusionen hin. "Ich glaube, da haben wir keine Chance. Aber im Rennen wird der Speed okay sein."

Wie Ex-F1-Chef Bernie Ecclestone sagte auch Marko, er habe jüngst mit Niki Lauda telefoniert. Der dreifache Weltmeister will demnach nach seiner Lungentransplantation schon beim Saisonfinale am 25. November in Abu Dhabi dabei sein. "Ich habe mit Niki telefoniert und er ist voller Optimismus, dass er das schaffen wird", sagte Marko im ORF-TV-Interview. "Bei Lauda kann man davon ausgehen, dass er es schaffen wird." (APA, 9.11.2018)