Moskau – Nach dem Anschlag auf den russischen Inlandsgeheimdienst FSB im Norden des Landes suchen die Ermittler einem Medienbericht zufolge nach Hintermännern. Wie die Zeitung "Kommersant" (Samstag) berichtete, soll ein inzwischen verhafteter 14-Jähriger Teil einer bis zu zehnköpfigen Gruppe sein. Von ihnen solle der Jugendliche gelernt haben, wie man Sprengsätze aus Chemikalien und Düngemittel herstelle.

Die Gruppe sei lange Zeit mit dem 14-Jährigen per Handy in Kontakt gestanden, der am vergangenen Dienstag in Moskau verhaftet worden war. Die Ermittler glauben, dass er Verbindungen zu einem 17-Jährigen hatte, der sich Ende Oktober in der Hafenstadt Archangelsk in die Luft gesprengt hat.

Drei FSB-Beamte verletzt

Dabei wurden drei FSB-Beamte verletzt, der junge Mann starb. Die Behörden sprachen danach von einem Terrorakt. Bei dem 14-Jährigen hätten die Ermittler einen ähnlichen Sprengsatz gefunden, wie er in Archangelsk verwendet worden sei, hieß es.

Nach Erkenntnissen der russischen Ermittler vertrat der 17-Jährige anarchistische Ansichten und war Mitglied einer solchen Gruppe im Internet. Er soll Student gewesen sein. (APA, 10.11.2018)