Lime zieht ein Modell seiner E-Scooter zurück

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Der E-Scooter-Verleih Lime hat beschlossen, ein Modell seiner Scooter zurückzuziehen. Es handelt sich dabei um Scooter, die vom chinesischen Hersteller Okai produziert wurden. Sie können offenbar bei der Nutzung auseinanderbrechen. Lime gibt an, aktiv mit US-Behörden zusammenzuarbeiten. Es sei jedoch schwierig, die exakte Anzahl an Okai-Scootern in der eigenen Flotte herauszufinden. Angeblich sind diese zerbrechenden Scooters auch in Wien verfügbar.

Interne Warnungen

Die Washington Post berichtet allerdings, dass Lime schon länger über Sicherheitsrisiken seiner Scooter gewarnt wurde, etwa von Mechanikern oder sogenannten "Juicern", die für das Aufladen der Geräte zuständig sind. Diese berichteten von "Rissen" im E-Scooter, die Nutzer während der Fahrt gefährden könnten.

Zwei Todesfälle

US-Behörden geben an, dass man bislang vor allem Vorfälle gemeldet bekam, in denen Unfälle aufgrund der Unerfahrenheit der E-Scooter-Fahrer passierten. Seit dem Start des E-Scooter-Verleihs kam es in den USA zu zwei Todesfällen. In sozialen Medien kursieren mehrere Fotos auseinandergebrochener E-Scooter. Ein US-amerikanischer Nutzer, der selbst einen Unfall hatte, fand insgesamt 40 Vorfälle mit auseinandergebrochenen Scootern. (red, 11.11.2018)