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Ein Amazon Echo soll mithelfen, einen Mordfall zu lösen

Foto: AP/Stewart

Amazon wurde in einem Gerichtsprozess dazu verpflichtet, Aufnahmen eines smarten Lautsprechers an die Behörden weiterzugeben. Sie könnten als Beweismittel in einem Mordfall dienen, der sich Anfang 2017 zugetragen hat. Dabei wurden zwei Frauen in ihrem Wohnhaus erstochen, wobei der erste Angriff in einer Küche mit Amazon Echo passierte.

Echo beschlagnahmt

Der Richter in New Hampshire will Audioaufnahmen und sämtliche anderen Informationen dazu erlangen. Der Echo selbst wurde bereits von der Polizei beschlagnahmt. Amazon wollte den konkreten Fall nicht kommentieren, gab jedoch an, sich an rechtlich bindende Anordnungen zu halten.

Grundrechts-Debatte

In einem ähnlichen Fall hatte Amazon 2017 versucht, gerichtlich gegen die Übergabe von Daten vorzugehen. Es ginge darum, die "Rechte der Nutzer zu wahren", gab der IT-Konzern damals an. Anfragen an smarte Assistenten, Lautsprecher und Smartphones spielen in polizeilichen Ermittlungen eine immer größere Rolle. Allerdings wird über die korrekte Verwendung der Daten regelmäßig gestritten, da Grundrechte von Nutzern verletzt werden können. (red, 12.11.2018)