Vergangene Woche fanden die Gedenkfeierlichkeiten zu den Novemberpogromen statt. Vor 80 Jahren wurden jüdische Geschäfte geplündert, Synagogen angezündet und Juden verfolgt und verhaftet. Userinnen und User haben in den Foren zur Berichterstattung darüber ihre persönlichen Familiengeschichte aus der NS-Zeit erzählt: über Nazi-Großväter, Mitläufer, Helfer, verfolgte und getötete Vorfahren und die Zwiespältigkeit der NS-Geschichte in der eigenen Familie.

Auf dem Wiener Judenplatz fanden Gedenkfeierlichkeiten zu den Novemberpogromen statt.
Foto: APA/HERBERT NEUBAUER

User "Timagoras'" Familie besteht aus Mitläufern und Menschen, die passiven Widerstands geleistet haben:

Über Schein und Sein in der Familie berichtet Poster "Prete Mayr":

User "Stefan House" erzählt vom Zwiespalt mit der Familiengeschichte und hätte gerne eine Erklärung von seinem Großvater:

"Ich hatte keine Wahl", waren die Worte des Großvaters von User "der Armut hundert Jahre voraus", wenn er über seine Vergangenheit erzählte:

Ehrlich und nicht beschönigend hat die eine Großmutter, schwärmend über die BDM-Zeit die andere Oma von "Chakote" über die NS-Zeit gesprochen:

Als "Gutmensch" war die Uroma von "LeoLuxemburg" verschrien, weil sie jüdischen Frauen und Kindern Essen gab:

Die Oma von User "mittendrinnstattnurdabei" war arisch und der Opa jüdisch:

Wie geht Ihre Familie mit der NS-Zeit um?

Was haben Ihre Vorfahren erlebt, und was wurde darüber in der Familie erzählt? Hatten Sie die Möglichkeit, Ihren Urgroßeltern, Großeltern und Eltern Fragen dazu zu stellen? Wie sehr gehört das dunkle Kapitel der Geschichte zu Ihrer Familiengeschichte? (haju, 13.11.2018)