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Jim Acosta (47) arbeitet seit 2007 für den Fernsehsender CNN.

Foto: Reuters/Carlos Barria

Washington – CNN hat am Dienstag eine Klage gegen die Regierung von US-Präsident Donald Trump eingereicht, nachdem einem CNN-Reporter die Akkreditierung für das Weiße Haus entzogen worden war.

Am Tag nach den Midterms vergangene Woche war es bei einer Pressekonferenz zu einer Auseinandersetzung zwischen dem US-Präsidenten und dem CNN-Korrespondenten für das Weiße Haus, Jim Acosta, gekommen. Dabei soll Letzterer einer Angestellten auf den Arm geschlagen haben, meinte das Weiße Haus. Nachforschungen zeigten, dass ein angebliches Beweisvideo im Nachhinein bearbeitet wurde.

In der am Dienstag bei einem Bundesgericht in Washington eingereichten Klage argumentiert der Sender, dass die Suspendierung der Akkreditierung gegen die Verfassungsrechte Acostas sowie von CNN verstoße, erklärte der Sender auf seiner Website.

Jim Acosta war schon öfter Ziel von Trumps Medienkritik geworden. Nach der Pressekonferenz, so Acosta, sei er am Abend noch einmal zum Weißen Haus gegangen, doch ein Mitarbeiter des Secret Service habe ihm den Zugang verweigert. Das sei eine ziemlich "surreale Erfahrung" gewesen. "Ich hätte nie gedacht, dass ich in diesem Land nicht in der Lage sein würde, über den Präsidenten der USA zu berichten, nur weil ich versucht habe, eine Frage zu stellen." (red, 13.11.2018)