Flaschenzapfen

Es heißt, das gute alte Tischtuch verschwinde allmählich aus Gaststuben und Speisezimmern. Nachzulesen ist dies in dem Artikel "Reinen Tisch machen". Doch keine Sorge, die Drop-Stop-Industrie wird weiterhin pingelige Abnehmer finden, Menschen, deren Stirn sich schon vor Eintreffen der Gäste sorgenvoll runzelt angesichts der dräuenden Rotweinflecken auf Oberflächen aller Art. Die in ihrem Design gewissen Liebesspielzeugen nicht unähnlich sehende Leila (ca. zwölf Euro) schafft Abhilfe und hält die Tropfen in ihrem grasgrünen Kelch aus Silikon. Doch damit nicht genug. Aus der Mitte dieses Blütenblattes ragt ein sich windender Zapfen, der als Flaschenverschluss seinen Dienst tut. (maik)

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Wissenskasten

Spieleabende werden auch von Wein begleitet – praktisch, wenn man diesen bei solch einem Event nicht nur trinken, sondern auch sein Wissen darüber erweitern kann. Beim Quizspiel 100 % Wein (21,90 Euro) werden Fragen wie "Welche Menge an Wein trank man durchschnittlich im Mittelalter?" oder " Welche Temperatur sollte ein kräftiger Rotwein beim Servieren haben?" an die Spieler gestellt. Zur Einführung ins Thema ist ein kleines Büchlein beigelegt, ebenso ein Block, bei dem die persönlichen Verkostungsnotizen feinsäuberlich und standardisiert eingetragen werden können. Definitiv nicht empfohlen: falsche Antworten mit einem Glaserl auf ex bestrafen. (ped)

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Flaschenball

Wer heutzutage eine Weinflasche öffnet, kann eine ruhige Kugel schieben. Drehverschlüsse erfordern weder Krafteinsatz noch technisches Geschick. Wenn im Flaschenhals dagegen noch ein Korken steckt, darf man ruhig zur Rosendahl Weinkugel (67,95 Euro) greifen. Der altmodische Korkenzieher in diesem faustgroßen Ball der dänischen Architektin Eva Harlou ist robust und liegt gut in der Hand. Die restlichen Komponenten der Kugel, die durch einen Magnetverschluss zusammengehalten werden, sind auch praktisch: Als Draufgabe gibt's einen Folienschneider und einen Flaschenverschluss dazu – sowie den Kapselheber für Biertrinker und andere Abtrünnige. (saum)

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Glasbehältnis

Man kann bekanntlich für viele Dinge Geld ausgeben. Wer in Wein investiert, will natürlich auch eine anständige Karaffe (125 Euro) auf dem Tisch stehen haben. Dieses Modell wurde von Thomas Sandell für das dänische Unternehmen Georg Jensen entworfen: Auf dem geschwungenen Glasbehältnis (natürlich handgeblasen) sitzt ein Verschluss aus Silikon und hochglanzpoliertem Edelstahl. Er sorgt dafür, dass die Weinkaraffe sauber verschlossen ist und der gute Tropfen nicht auf dem Tischtuch landet. Wem das nicht genug ist: Es gäbe in der Wine-&-Bar-Serie von Thomas Sandell außerdem ein Weinthermometer, einen Korkenzieher und einen Dekantierausgießer. (feld)

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Messmanschette

Kalte Füße lassen sich wunderbar mit Wollsocken beheben, Schweißausbrüchen wird man mit Fächern und Ventilatoren Herr – kein Grund für schlechte Laune also. Hat ein Wein aber die falsche Temperatur, kann die Stimmung des gepflegten Trinkers mitunter ganz schnell kippen. Das Weinthermometer Clever & More (9,95 Euro) beugt derlei negativen Gemütszuständen vor. Gradgenau misst es die Temperatur, die der Wein braucht, um sich perfekt zu entfalten. Dank der überdimensionalen Anzeige lässt sich selbst nach mehreren Flaschen noch ablesen, wie warm der Inhalt ist. Auch wenn bei steigender Promillezahl die Temperatur immer nebensächlicher wird. (stra)

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(RONDO, 20.12.2018)

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