Die erste Fuhre des Audio-Accessoires ist bereits ausverkauft.

Foto: Essential Phone

Mit dem Essential Phone versuchte sich "Android-Vater" Andy Rubin im vergangenen Jahr am Einstieg in den heiß umkämpften Smartphone-Markt. Der Erfolg ist bislang überschaubar, teilweise war Gerät bereits im Abverkauf für umgerechnet rund 200 Euro. Bei der Vorstellung lag der Preis über 600 Euro, im ersten halben Jahr schätzten Analysten die Verkaufszahlen auf weniger als 90.000 Stück. Essential hat mittlerweile 30 Prozent seiner Belegschaft entlassen.

Das Essential Phone war in mehrerlei Hinsicht im "Trend". Nicht nur gehört es zu den ersten Geräten mit "Notch", sondern man verzichtete auch auf die Implementation einer 3,5mm-Klinke für Kopfhörer, Headsets und Lautsprecher. Wer möchte, kann diesen nun aber offiziell nachrüsten – für 150 Dollar (rund 132 Euro) exklusive Steuern.

Titan-Gehäuse und Marken-Chip

"Audio Adapter HD" nennt sich das Accessoire, das auf den magnetischen Erweiterungsport des Handys passt. Den Preis erklärt man mit teuren Komponenten und hochwertiger Verarbeitung. Ein DAC-Chip von ESS Sabre soll für ein gutes Klangerlebnis bürgen. Er steckt in einem Titangehäuse, endgefertigt wird der in "limitierter Edition" angebotene Adapter demnach durch händische Arbeit. Im Kaufpreis enthalten ist außerdem ein dreimonatiges Abo für den Musikstreaming-Service Tidal.

Wie gut sich das Gadget nun verkauft, bleibt abzuwarten. Laut dem offiziellen Shop des Herstellers ist die erste Charge bereits ausverkauft, wobei unklar ist, was das in Stückzahlen bedeutet.

Alternative: Dongle

Wer nicht unbedingt eine Lösung mit Marken-DAC haben und auch nicht darauf angewiesen ist, sein Smartphone beim Musikhören aufzuladen, dem stehen deutlich günstigere Optionen offen. Denn an das Essential Phone lassen sich auch problemlos USB-C-auf-Klinkenstecker-Dongles anschließen, die nur einen Bruchteil des Audio Adapter HD kosten. (red, 15.11.2018)