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Google fusioniert sein Unternehmen Deepmind in Großbritannien mit Google Health.

Foto: ap/Sanchez

Google trifft in Großbritannien gerade auf rege Kritik, weil sich das Unternehmen dazu entschieden hat, Teile seines Tochterunternehmens, welches sich mit Gesundheit befasst, an den Konzern in den USA zu knüpfen. Die auf KI-gestützte Forschung fokussierte Firma Deepmind soll künftig Teil von Google Health werden.

Versprechen gebrochen

Kritiker werfen Google nun vor, Versprechen zu brechen, die an Kunden getätigt wurden. Deepmind hat die App "Streams" entwickelt, die zum Teil auch beim staatlichen Gesundheitssystem im Einsatz ist. Dabei sollen illegalerweise medizinische Daten von 1,6 Millionen Patienten genutzt worden sein, wie "The Verge" berichtet.

Damals versprach das Unternehmen, unabhängig von Google zu arbeiten – und dass somit in keinem Fall Patientendaten an den US-Konzern gehen würden. Laut Google sei die Zusammenlegung nun notwendig, um die globale Skalierung der App zu ermöglichen, berichtet der britische "Guardian". Deepmind selbst argumentiert, dass die Daten der Patienten weiterhin bei den Nutzern selbst liegen würden.

Nicht gesamtes Team

Bei der Zusammenlegung soll Deepmind aber nicht gänzlich Teil von Google werden. Jener Teil, der sich rein mit Forschung beschäftigt, soll weiterhin autonom bleiben. Zusammengelegt wird nur jenes Team, welches an kommerziellen Apps arbeitet. (red, 15.11.2018)