Grafik: Mozilla

Das Weihnachtsgeschäft ist angelaufen, und das bedeutet auch: Die Zeit der Geschenkeratgeber ist gekommen. An diesem Reigen beteiligt sich dieses Jahr erstmals auch Browserhersteller Mozilla – dies aber mit einem sehr speziellen Fokus: Jenem auf die Privatsphäre der Nutzer. Unter diesem Aspekt hat man dutzende populäre Produkte untersucht, und von "nicht gruselig" bis "sehr gruselig" sortiert.

Smarte Mikrofone

Besonders scharfe Kritik äußert Mozilla dabei – nicht ganz überraschend – an der Kategorie der smarten Lautsprecher. Jeder der sich so ein Gerät in den Haushalt stelle, müsse sich klar sein, dass er sich damit einen Spion in die Wohnung stelle. So könne etwa Google Home die Aktivitäten seiner Nutzer über die eigene App tracken und mit anderen Firmen teilen. Auch der Umstand, dass solche Geräte alle Gespräche belauschen können, wird betont – was aber natürlich auch nötig ist, damit solche Devices überhaupt funktionieren.

Beim Amazon Echo kritisiert Mozilla zudem noch die Privacy Policy, die kaum durchschaubar sei. Noch negativer als die reinen Lautsprecher sieht man den Echo Show und den Echo Spot: Beinhalten doch beide eine Kamera, über die potentiell tief in die Privatsphäre der Nutzer vorgedrungen werden kann. Schlimmer sei eigentlich nur mehr eines der getesteten Geräte: Der FREDI Baby Monitor, eine smarte Kamera, die zeigt, wie gefährlich solche Geräte sind, wenn der Hersteller nicht das nötige Software-Know-How hat. So zeichne sich dieser durch das Default-Passwort "123" aus.

Switch

Es gibt aber auch Gadgets, die besser abschneiden: So gibt es für die Playstation 4 von Sony und die AirPods von Apple durchaus positive Noten, die Hersteller erhalten aber Kritik für schwer verständliche Privatsphärenregeln und der Weitergabe von Daten an Dritte. Praktisch uneingeschränktes Lob gibt es hingegen für die Nintendo Switch: Die Handheld-Konsole sei gut abgesichert, spioniere die Nutzer nicht aus und habe auch gute Kontrollen für Eltern. (apo, 15.11.2018)