Durch Vorsorge können ernsthafte Erkankungen früh entdeckt werden.

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Männer gehen seltener zum Arzt, achten weniger auf ihren Körper und reden auch nicht so häufig über ihre psychischen Probleme. "Movember" (eine Wortschöpfung aus November und Moustache) ist eine globale Awarenesskampagne mit australischen Wurzeln, die es sich zum Ziel gesetzt hat, das zu ändern. Der Schnurrbart ist das Symbol dafür. Thematisiert wird männliche Gesundheit, man will Bewusstsein schaffen und an Vorsorge erinnern.

Klar, ein Termin beim Urologen ist selten angenehm, dennoch sollten Männer ab 50 regelmäßig zur Prostata-Untersuchung gehen. So lässt sich eine ernsthafte Erkrankung wie Krebs früh erkennen und verhindern. Bereits ab dem 15. Lebensjahr sollten Männer zudem ihre Hoden regelmäßig auf Schwellungen abtasten und bei Schmerzen zum Arzt gehen.

Letztendlich sind besonders psychische Probleme für Männer oft ein Tabuthema. Sie nehmen sich dreimal häufiger das Leben als Frauen. Das liegt vor allem an Männlichkeitsidealen, die wenig mit Darüber-Reden als möglichem Lösungsansatz zu tun haben. "Was soll reden bringen?", fragen sich viele und glauben, dass so ein "richtiger Mann" wohl denken würde.

Was glauben Sie?

Warum gehen Männer seltener und ungern zum Arzt? Was sind Ihre persönlichen Gründe? Oder sind Sie die Ausnahme von der Regel? Liegt es an den anerzogenen Idealen, als Mann viel aushalten und tapfer sein zu müssen? Am Druck aus dem Umfeld? An der Angst vor einer schlechten Diagnose? (red, 16.11.2018)