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Ob verlorengegangene oder einfach achtlos vor der Tür abgelegte Pakete: Schwierigkeiten mit Zustelldiensten erzürnen viele, die ihre Käufe online abwickeln – zumal die Nutzer dabei meist auch keinerlei Einfluss auf den verwendeten Zustelldienst haben. Das will die Post nun ändern, wenn auch nur am letzten Teilstück.

Proxy

Unter dem Namen Alles Post hat die österreichische Post einen neuen Service vorgestellt, der den Nutzern garantieren soll, dass die Pakete über die eigene Infrastruktur abgewickelt werden. Die Kunden bekommen dabei eine neue Anschrift, die sie dann bei der Bestellung angeben können. Das garantiert, dass das Paket zur Post gelangt, die dann die weitere Verteilung übernimmt. In der Folge ist es möglich, solche Pakete entweder in Abholstationen oder auch in einer Postbox direkt im Haus zu deponieren. Die Umleitung auf eine herkömmliche Adresse ist aber ebenfalls möglich.

Hintergrund

Die österreichische Post ist in den letzten Wochen durch den Wechsel Amazons auf eigene Zustelldienste zunehmend unter Druck gelangt. Auf diese Herausforderung will man mit einem Fokus auf Qualität reagieren, um sich von anderen Anbietern abzusetzen.

Alles Post soll ab März des kommenden Jahres zur Verfügung stehen, eine Vorabanmeldung ist aber bereits jetzt möglich. Wie viel das Ganze kosten wird, verrät man dabei noch nicht, die ersten drei Monate sollen aber kostenlos sein. (red, 16.11.2018)