Paris – In der Affäre um umstrittenen Rekrutierungs-Formulare für neue Spieler hat Paris Saint-Germain (PSG) keinen Fall von Diskriminierung festgestellt. Das habe eine interne Untersuchung ergeben, teilte der französische Fußballmeister in der Nacht auf Freitag mit.

Nach Recherchen der investigativen Internetzeitung "Mediapart" im Rahmen der sogenannten Football Leaks hatte PSG schon vorher bestätigt, dass Formulare mit illegalem Inhalt von der Rekrutierungsabteilung verwendet worden waren. Auf den Papieren waren Optionen wie "Französisch", "Maghrebinisch", "Westindisch" oder "Schwarz-Afrikanisch" vorgegeben. Die Erhebung ethnischer Daten von Personen ist in Frankreich aber verboten.

Die Untersuchung habe die Existenz der Formulare mit Herkunftsangaben von 2013 bis 2017 bestätigt, gestand PSG diesen Fehler neuerlich ein. Sportministerin Roxana Maracineanu teilte via Twitter mit, PSG-Generaldirektor Jean-Claude Blanc habe ihr zugesagt, das Auswahlverfahren neu zu organisieren. (APA; 16.11.2018)