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Der reichste Mann der Welt ist pessimistisch.

Foto: ap/Owen

Es ist unumgänglich, dass ein Unternehmen wieder verschwindet. Dennoch überraschend ist, dass Amazons Chef Jeff Bezos diesen Umstand betont. Bei einem Mitarbeitertreffen sagte er: "Amazon ist nicht zu groß, um zu fallen. Ich sage sogar voraus, dass Amazon eines Tages fallen wird. Amazon wird bankrottgehen. Wenn ihr euch große Unternehmen anseht, werdet ihr merken, ihre Lebenszeit beträgt 30+ Jahre, aber nicht 100+ Jahre."

"Unvermeidbares verzögern"

Die Plattform "CNBC" berichtet, eine Aufnahme von Bezos‘ Worten zugespielt bekommen zu haben. Der Auftrag der Mitarbeiter sei es, das Unvermeidbare so lange zu verzögern, wie nur möglich. Der Weg, das zu tun, sei, den Fokus auf Kunden zu legen. Der Moment, in dem Amazon aufhört, Wert auf Mitarbeiter zu legen und sich stattdessen auf das Unternehmen selbst konzentriert, sei "der Anfang vom Ende", sagt Bezos.

Pessimismus bei einem Billionenkonzern

Während keine Firma für immer überlebt hat, ist es überraschend, dass ein Firmenchef so pessimistisch ist, kommentiert etwa "Business Insider". Gerade, weil Amazon eines der erfolgreichsten Unternehmen ist – der Konzern ist mittlerweile schließlich mehr als eine Billion US-Dollar wert – und Jeff Bezos ist der reichste Mann der Welt. Bezos fürchtet vor allem die Regulierung durch Regierungen und mögliche kartellrechtliche Verstöße. (red, 17.11.2018)