Roaming soll nachvollziehbarer werden.

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Telefonieren innerhalb der EU soll günstiger werden. Wie schon im vorherigen Jahr Roaming-Gebühren preislich limitiert wurden, soll das nun auch für Telefonate folgen. Das hat das EU-Parlament in Straßburg beschlossen, wie der ORF berichtet. Ab 15. Mai des kommenden Jahres gilt die Preisgrenze von maximal 19 Cent pro telefonierter Minute. SMS kosten künftig maximal sechs Cent.

Datennutzung explodiert

Nach dem Ende für Roaming ist die Datennutzung in der EU explodiert. Zahlen der Telekombehörde RTR seigen, dass im 3. Quartal 2017 989.000 GB Daten von österreichischen Privatkunden im EU-Ausland verbraucht. Das entspricht einem Anstieg von 388 Prozent, im Vergleich zum 3. Quartal 2016.

Merkwürdiger Status quo

Konkret ist es momentan so, dass Anrufe aus dem EU-Ausland nach Österreich zwar kostenfrei erfolgen müssen, Anrufe aus Österreich ins Ausland aber weiterhin teils teuer geblieben sind. Das soll mit der neuen Regelung nun abgeschaffen werden. Zudem beschloss das EU-Parlament ein Notwarnsystem, mit dem Nutzer über das Handy benachrichtigt werden können, wenn etwa eine Naturkatastrophe erfolgt, berichtet die "Futurezone".