Astana/Idlib – Russland, die Türkei und der Iran wollen Ende November in Astana erneut über eine Beilegung des Konfliktes in Syrien beraten. Die Gespräche wurden für den 28. und 29. November in der kasachischen Hauptstadt angesetzt, wie die Behörden des zentralasiatischen Landes am Montag mitteilten. Hauptthema solle dabei das Schicksal der Provinz Idlib im Nordwesten Syriens sein.

Außerdem solle diskutiert werden, wie Bedingungen für eine Rückkehr von Flüchtlingen geschaffen werden können und wie der Wiederaufbau des Landes organisiert werden soll, sagte der kasachische Außenminister Kairat Abdrachmanow der Nachrichtenagentur Interfax-Kasachstan.

Regelmäßig seit 2017

Am 17. September hatten Russland und die Türkei eine entmilitarisierte Pufferzone in Idlib eingerichtet. Dennoch gibt es dort immer wieder Kämpfe zwischen syrischen Regierungstruppen und Rebellen.

Die Syrien-Gespräche in Astana finden seit Jänner 2017 regelmäßig statt, allerdings ohne eine Einbindung Washingtons sowie ohne Vertreter aus Damaskus oder der syrischen Opposition. Das militärische Eingreifen Russlands im September 2015 ermöglichte es der Regierung von Staatschef Bashar al-Assad, in dem Konflikt wieder die Oberhand zu bekommen. Der Krieg in Syrien dauert seit März 2011 an. Seither wurden mehr als 350.000 Menschen getötet und Millionen in die Flucht getrieben. (APA, 19.11.2018)