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Neuentdeckung in Pompeji: Leda und Zeus in seiner berühmtesten Verkleidung.

Foto: AP/ANSA/Cesare Abbate

Neapel – Die altgriechische Sage weiß zu berichten, dass Zeus an Leda, der Tochter des ätolischen Königs Thestios, großen Gefallen gefunden hat. Obwohl sie bereits mit Tyndareos verheiratet war, verführte sie der Göttervater in Gestalt eines Schwanes und schwängerte sie – die Kunstgeschichte ist reich an unterschiedlichen Darstellungen dieser berühmten mythologischen Episode. Nun ist eine neue bildliche Variante von Archäologen in Form eines Freskos in den Ruinen von Pompeji bei Neapel freigelegt worden.

Beliebt im alten Pompeji

In der antiken Stadt, die im Jahre 79 unserer Zeitrechnung von der Asche des Vesuvs verschüttet wurde, habe sich der Mythos um Zeus und Leda großer Beliebtheit erfreut. Das Motiv sei in mehreren Häusern gefunden worden, berichten die Wissenschafter. Die nun entdeckte Malerei zeigt die halbnackte Leda sitzend mit dem Schwan auf ihrem Schoß. "Die außergewöhnlichen Entdeckungen gehen weiter", schrieb der Generaldirektor des Archäologieparks, Massimo Osanna.

Im Laufe dieses Jahres sind etliche bedeutende Funde in Pompeji gemacht worden, neben Skeletten mehrerer Menschen wurden Überreste eines Pferdes gefunden. Inschriften deuten außerdem daraufhin, dass der Vulkan bei Neapel zwei Monate später ausgebrochen ist, als bisher angenommen. Pompeji ist eine der berühmtesten Ausgrabungsstätten der Welt und gehört zu den meistbesuchten Attraktionen in Italien. (red, APA, 20.11.2018)