Unschöne Szenen ereigneten sich in Raleigh (North Carolina) am gestrigen Montag in einer Filiale des Spielehändlers Gamestop. Ein Kunde betrat das Geschäft und wollte ein Spiel zurückgeben. Laut Augenzeugen handelte es sich um das postapokalyptische MMO Fallout 76, das kurz nach dem Start bislang gemischte Kritiken erhalten hat und besonders bei Fans der Reihe längst nicht überall beliebt ist.

Der Angestellte an der Kasse des Geschäfts erklärte dem Kunden ruhig, dass eine Rückgabe nicht möglich sei und verwies dabei auf gültige "Richtlinien". Laut Comicbook war damit gemeint, dass der Käufer keine Quittung für seinen Kauf vorweisen konnte.

Randale nach Rückgabe-Verweigerung

Dem Fallout 76-Käufer half dies in dieser Situation freilich wenig und er zeigte sich von der verweigerten Rückgabe nicht sonderlich erfreut. Wie von einem Anwesenden per Twitter dokumentiert wurde, rastete er aus. Er warf mehrere Regale sowie eine Box um, ehe er das Geschäft verließ.

John Taylor Arndt

Der Gamestop-Angestellte verfolgte die Szene gelassen und nahm währenddessen auch noch einen Anruf an. In einem Video nach dem Ausraster ist zu sehen, wie es kurz danach in dem Geschäft aussah. Ob es für den Verursacher des Chaos in weiterer Folge zu Konsequenzen kam, ist nicht überliefert.

Ob die Rückgabe eines bereits aktivierten Online-Games mit einer Rechnung möglich gewesen wäre, ist allerdings fraglich. Der Umgang mit Retournierung und Weiterverkauf von Online-Games und an Distributionsplattformen gebundene Spiele ist schon länger ein Streitpunkt. Plattformen wie Steam lösen dies, indem sie Spielern eine gewisse Probierzeit einräumen, binnen derer sie einen Kauf wegen Nichtgefallen oder technischen Problemen rückabwickeln können. (red, 20.11.2018)