Max Hollein hat schon einige Museen erfolgreich geleitet.

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Berlin – Der Fotograf Wolfgang Tillmans ist vom Magazin "Monopol" zur einflussreichsten Persönlichkeit der Kunstwelt 2018 gekürt worden. Auf Platz drei findet sich der Österreicher Max Hollein, der mit dem Metropolitan Museum in New York das größte Museum der USA leitet. Mit dem Galeristen Thaddaeus Ropac findet sich auf Rang 44 noch ein dritter Österreicher im Ranking.

Über Hollein schreibt das Magazin: "Der Preis für die steilste Karriere in der Museumswelt geht unangefochten an den Mann mit dem freundlichen österreichischen Zungenschlag und den perfekten Management Skills." Bei Ropac würdigt man sein "ausgeprägtes Gespür für Qualität und Marktchancen von Künstlern".

#MeToo-Künstlerin auf Platz zwei

Auf Platz zwei der Liste steht den Angaben zufolge die britische Künstlerin Sonia Boyce, die im Jänner in der Manchester Art Gallery als Teil einer Performance das Gemälde "Hylas and the Nymphs" von John William Waterhouse abhängen ließ. Sie wollte damit eine Diskussion über die Position von Frauen in der Kunst und über Macht in Museen auslösen.

Unter die ersten zehn schafften es neben Max Hollein auch der schwarze US-Künstler Kerry James Marshall, die amerikanische Fotografin Nan Goldin sowie die Schweizer Sammlerin Maja Hoffmann.

Die "Monopol"-Redaktion stellt alljährlich eine Liste der 100 einflussreichsten Persönlichkeiten der Kunstwelt zusammen. Ungefähr die Hälfte sind Künstler, dazu kommen Kuratoren, Museumsleute, Galeristen, Händler und Sammler. (APA, 20.11.2018)