Pascal Agrapart etwa, Meister des Terroir-Champagners, der mit Kollegen beweist, dass Champagner nicht nur köstlicher Sprudel, sondern auch hochklassiger Wein sein kann.

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Zur Feier des Tages gibt es naturgemäß Champagner, letztlich kommt man an der Quelle des Sprudels nicht vorbei. Seit mehr und mehr Vignerons selbst abfüllen, erlebt die etwas selbstverliebte Region eine ungeahnte Erneuerung. Winzer, die früher große Häuser belieferten, zeigen jetzt, wo es schaumweintechnisch langgeht. Sie besitzen nur wenige Hektar, aber dafür in besten Lagen. Und sie werfen einst sakrosankte Gesetze kurzerhand über Bord.

Pascal Agrapart etwa, Meister des Terroir-Champagners, der mit Kollegen beweist, dass Champagner nicht nur köstlicher Sprudel, sondern auch hochklassiger Wein sein kann. Champagner, dessen Herkunft man schmeckt, weil er weder durch hohe Dosage kaschiert noch sonst irgendwie hergerichtet wurde.

Naheliegend, dass einer von Agraparts Blanc des Blancs "Terroir" heißt. Die Chardonnay-Trauben kommen von vier verschiedenen Grand-Cru-Lagen! Im Weingarten arbeitet er biodynamisch – im Keller mit Spontangärung und wenig Schwefel. Viel präziser geht Champagner nicht.

Agrapart ist längst kein Geheimtipp mehr, aber wer Schnäppchen sucht, ist in der Champagne ohnehin falsch. (Christina Fieber, RONDO, 19.12.2018)