Barcelona – Der Spanier Albert Costa hat sich am Mittwoch in seiner Funktion als Turnierdirektor des neuen Davis-Cup-Finalturniers in einem Jahr in Madrid offen dafür gezeigt, dass der Weltverband (ITF) die Spielerorganisation ATP in ein gemeinsames Turnier miteinbezieht. Er gab aber auch an, dass klar sein müsse, dass der Davis Cup der wichtigste Tennis-Bewerb bleiben müsse.

Nach aktueller Planung wird die ITF sechs Wochen nach dem neuen Davis-Cup-Format im Jänner 2020 vom ebenfalls neu geschaffenen ATP-Cup Konkurrenz erhalten. Dieser Teambewerb wird in Australien stattfinden.

Zukunft?

Die großen Organisationen seien aber in Kontakt darüber, künftig etwas gemeinsam zu machen – mit Herren- und Damen-Teams, sagte Ex-French-Open-Gewinner Costa. "Es wäre noch immer der Davis Cup, aber mit ATP-Beteiligung und vielleicht sogar Weltranglistenpunkten."

Diese wird es beim mit 24 Teams auszutragenden ATP-Cup mit 750 an der Zahl reichlich geben, aber nicht beim 18 Mannschaften umfassenden Davis-Cup-Finalturnier am Ende einer langen Saison. Costa verteidigte die Termin-Ansetzung Ende November. "Der Termin des Finales ist der gleiche wie bisher, wir haben also nichts geändert", erklärte der Iberer. "Im Gegenteil, es gibt jetzt unter dem Jahr zwei freie Wochen mehr. Daher werden die Spieler nicht so müde zum Davis Cup kommen." (APA, 21.11.2018)