Bird-Scooter sind weltweit zu finden. In Wien werden sie gebremst.

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E-Scooter gehören mittlerweile zum Stadtbild von Wien – und sorgen bei für Ärger bei Passanten. Besonders, wenn Scooter auf Gehsteigen oder in Fußgängerzonen auftauchen. Fahren darf man dort rein rechtlich ohnehin nicht: Für die elektrisch angetriebenen Roller gelten dieselben Regeln wie für Fahrräder. Gehsteige oder Fußgängerzonen sind tabu. Allerdings gibt es Ausnahmen, so darf man auf der Mariahilfer Straße mit dem Rad in Schritttempo fahren. Das beherzigt das Roller-Sharing-Unternehmen Bird. Seine Roller werden auf der Mariahilfer Straße (Mahü) automatisch gedrosselt.

Ein Screenshot aus der App.
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18,5 km/h

Tests zeigen, dass statt der möglichen Spitzengeschwindigkeit von knapp 24 km/h nur mehr 18,5 km/h erzielt werden können. Nutzer werden darüber per App informiert. Mit der Geschwindigkeit kann man noch immer rasant über die Einkaufsstraße düsen. Speed-up- und Downgrades bei Elektrogefährten sind nicht ungewöhlich. Tesla machte seine Autos schon einmal via Softwareupdate schneller.

Die Scooter von Lime, Bird und Tier im STANDARD-Vergleich.
DER STANDARD

Neben der Drosselung soll nun auch das gehäufte Auftreten der Scooter auf Gehsteigen und in Fußgängerzonen reduziert werden. Dafür werden "No Parking Zones" erstellt. Sie sind in der für das Entlehnen nötigen Handy-App rot markiert. Nutzer erhalten beim Einfahren in eine solche Zone den Hinweis, dass sie eine erhöhte Gebühr zahlen, falls sie den Roller dort abstellen. (red, 22.11. 2018)