Jakarta – Knapp einen Monat nach dem Absturz einer indonesischen Passagiermaschine haben die Ermittler 125 der insgesamt 189 Opfer identifiziert. "Wir haben 89 Männer und 36 Frauen identifiziert", sagte der Chef der medizinischen Abteilung der Polizei, Arthur Tampi, am Freitag in Jakarta.

Darunter seien zwei Ausländer – ein italienischer Staatsbürger und der indische Pilot der abgestürzten Boeing 737 MAX. Die DNA-Analyse sei abgeschlossen worden, da alle geborgenen Leichenteile untersucht worden seien.

Offizieller Zwischenbericht am Mittwoch

Die Maschine der indonesischen Fluggesellschaft Lion Air war am 29. Oktober eine halbe Stunde nach dem Start in Jakarta ins Meer gestürzt. Alle 189 Insassen kamen ums Leben. Taucher bargen den Flugdatenschreiber des Flugzeugs, nach dem Stimmenrekorder wurde noch gesucht.

Einen offiziellen Zwischenbericht zur möglichen Absturzursache wollen die Ermittler am Mittwoch vorlegen. Ersten Untersuchungen zufolge hatte die verunglückte Lion Air-Maschine Probleme mit der Geschwindigkeitsanzeige und den AOA-Sensoren. Diese liefern Daten dazu, in welchem Winkel der Wind über die Flügel streicht und wie viel Auftrieb ein Flugzeug erhält. (APA/AFP, 23.11.2018)