Wie gefällt Ihnen Fallout 76 bisher?

Foto: Bethesda Softworks

Es ist ein Running-Gag, den immer weniger Spielefans lustig finden: Die tatsächlich sehr populären Rollenspiele des Herstellers Bethesda Softworks kommen in einem fragwürdigen technischen Zustand auf den Markt. So auch der jüngst erschienene Online-Multiplayer-Ableger Fallout 76. Um viele der frappierenden Performance und Darstellungsprobleme zu beheben, haben die Entwickler nun einen 47 GB großen Patch für die PS4- und Xbox-One-Version und einen 15 GB großen Patch für die PC-Ausgabe veröffentlicht. Damit werden nicht nur einzelne Aspekte geflickt, sondern so kurz nach dem Start auch ein Großteil der ganzen Spieldateien ersetzt. Das Ergebnis fällt allerdings enttäuschend aus, wie der Branchenblog Digital Foundry berichtet.

Kleine Fortschritte

Die gute Nachricht ist, dass auf den Konsolen zumindest in manchen taxierenden Szenen die Bildrate nun stabiler bleibt als zuvor. Die größten Fortschritte seien hier bei der Xbox One X und der PS4 Pro zu vernehmen. Der Gesamteindruck nach dem Riesen-Update sei jedoch ernüchternd, schreibt Autor Thomas Morgan. Wer sich in das verstrahlte Ödland begibt, müsse weiterhin mit gravierenden Bildrucklern, einem unausgereiften Netzwerkcode, Performance-Einbrüchen, markanten Darstellungsfehlern und einem verzögertem Bildaufbau rechnen.

Enttäuschendes Ergebnis

"In Summe ist das ein enttäuschendes Ergebnis", so Morgan. "Die Größe des Patches suggeriert eine grundlegende Überarbeitung des Spiels oder zumindest eine Optimierung der Assets. Doch es ist wohl eher so, dass uns noch eine Serie an Hotfixes für ausstehende Probleme im Missionsdesign und beim Onlinecode bevorsteht. Das ist zweifellos das erste von vielen Updates, aber bei diesem Ergebnis (nach dem ersten Patch) – und ob des Fakts, dass viele der Fallout 4-Probleme nie gelöst wurden – stellt sich die Frage: Ist es Zeit für eine grundlegende Überholung der Creation Engine?" (red, 23.11.2018)