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Man kann seinen Namen auf drei Arten schreiben: Ferdinand Magellan oder, auf Portugiesisch, seiner Muttersprache, Fernão de Magalhaes oder Fernando de Magallanes, wie die Spanier ihn nannten, in deren Dienste er 1517 trat. Als nach ihm zwei Mond- und ein Marskrater benannt wurden, schrieb man ihn "Magelhaens".

Stefan Zweig schrieb 1938 über den Seefahrer (1480- 1521) einen sensiblen psychobiografischen Roman. Während er an dem Manuskript über den Weltumsegler arbeitete, der aufstieg, hart gegen andere, noch härter gegen sich war, arrogant und von sich überzeugt – und am Ende seines Lebens bei seiner Weltumsegelung auf den Philippinen aus Stolz einen tödlichen Fehler machte -, verkaufte der von den Nazis bedrohte Zweig sein Anwesen auf dem Salzburger Kapuzinerberg.

Hans-Helmut Dickow (1927-1989) las den Roman 1987 für das Radio ein. Anfangs irritiert der fehlende Wiener Klang. Rasch aber stellt man sich auf die ausgewogene und feine Nuancierung des einst gefragten TV-Schauspielers ein. (Gregor Auenhammer, 30.11.2018)