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Lauda, hier auf einem Bild vom März dieses Jahres, ist auf dem Weg der Besserung.

Foto: Reuters/Leonhard Foeger

Wien – Niki Lauda hat sich erstmals seit seiner Lungentransplantation in einer Videobotschaft an die Öffentlichkeit und sein Mercedes-Team gewandt. "Wie Ihr alle wisst, habe ich gesundheitlich eine harte Zeit durchzumachen", sagte der 69-Jährige in dem Video: "Die Unterstützung, die ich von Euch allen auf meinem Weg erhielt, war unglaublich." Er sei "schneller wieder aus dem Bett" herausgekommen, weil er "zu Hause eine große und starke Familie" habe, sagte Lauda.

Über Twitter meldete sich Lauda zurück. Er wird auch wieder fliegen können, sagt sein Arzt.

Lauda, der nicht zum letzten Rennen der Saison nach Abu Dhabi gereist ist, nannte die Erfolge von Mercedes und Weltmeister Lewis Hamilton in diesem Jahr "herausragend". Das Team hätte "keinen besseren Job machen können". Seinen ursprünglich kolportierten Plan, das Saisonfinale zu besuchen, hat Lauda – offenbar auf Anraten seiner Ärzte – verworfen.

"Ich werde bald da sein"

Doch Lauda wäre nicht Lauda, wenn er als Aufsichtsratschef des Rennstalls nicht weitere Titel einfordern würde. "Die wichtige Nachricht ist: Ich werde bald da sein", sagte er: "Jetzt ist der Druck für den sechsten Titel da. Danke Euch!"

Lauda hatte sich wohl infolge einer verschleppten Sommergrippe am 2. August der Transplantation unterziehen müssen, seine Lunge war seit dem schweren Feuerunfall am 1. August 1976 auf dem Nürburgring schon schwer geschädigt. Im Oktober wurde Lauda aus dem Allgemeinen Krankenhaus (AKH) in Wien entlassen, die behandelnden Ärzte machten ihm dabei Hoffnung auf "eine fast normale Lebensqualität. Er wird wieder fliegen können, wieder zu Rennen fahren, Auto fahren", erklärte Dr. Peter Jaksch.

Der dreimalige Weltmeister muss allerdings Medikamente einnehmen und benötigt weiterhin viel Geduld in der Reha. Lauda wird wie alle Transplantationspatienten weiter durch das Team des AKH betreut. (sid, 24.11.2018)