Der Druck auf Zuckerberg steigt.

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Facebook droht im Zuge des Datenskandals rund um Cambridge Analytica weiteres Ungemach. Das britische Parlament hat Zugriff auf interne Dokumente des Konzerns durchgesetzt. Die Dateien sollen Gespräche zwischen CEO Mark Zuckerberg und Entscheidungsträgern beinhalten und eine Einsicht darüber, wie es denn nun überhaupt zu dem Datenskandal kam.

Druck auf Facebook

Die Dokumente dürften von ziemlicher Brisanz sein, hat Facebook mittels Klage in Kalifornien durchgesetzt, dass diese nicht in den USA veröffentlicht werden dürfen. Das britische Parlament wurde ebenso dazu aufgerufen, die Daten nicht weiter zu untersuchen und diese an das soziale Netzwerk zurückzugeben.

Ungewöhnlicher Zugriff

Erlangt wurden die Dokumente vom Gründer von Six4Three, der sich auf einer Geschäftsreise in London befand. Dieser wurde von der Polizei abgeführt und dem britischen Parlament vorgestellt. Dort wurde dem Mann eine hohe Strafe bis hin zu Haft angedroht, sollte er die Dokumente nicht überreichen.

Facebook blieb Antworten schuldig

"Wir haben von Facebook bisher keine Antworten erhalten und wir denken, dass diese Dokumente wichtige Informationen für die Öffentlichkeit haben", sagte Damian Collins, Politiker der Konservativen Partei im UK-Parlament. Cambridge Analytica war eine britische Datenanalyse-Firma, die 50 Millionen Facebook-User-Daten auf äußerst zweifelhafte Weise erlangte. Diese Infos sollen Donald Trump dabei geholfen haben, die US-Präsidentschaftswahl 2016 zu gewinnen. (red, 25.11.2018)