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Ihre Papiere bitte: Wer politische Werbung über Google schalten will, muss sich ausweisen.

Foto: Reuters/ALY SONG

Mountain View – Nach der Kritik an politischen Werbeanzeigen im Internet haben Facebook, Google und Twitter reagiert und haben zusätzliche Regeln für Werbung mit politischen Inhalt geschaffen. Google beschränkte diese Maßnahmen aber bisher auf die USA. Im Vorfeld der EU-Wahlen im Frühjahr 2019 will Google politische Anzeigen auch in Europa stärker kontrollieren, teilte das Unternehmen in seinem Blog mit.

Um politische Werbung über Google zu schalten, muss ein Werbekunde ein spezielles Verifizierungsverfahren durchlaufen, um sicherzustellen, "dass er diejenige ist, von dem er behauptet, der er ist". Außerdem werde Google Anzeigen, die eine politische Partei, einen Kandidaten oder einen aktuellen Amtsträger erwähnen, kennzeichnen. So soll Internetnutzern klargemacht werden, wer für eine Anzeige bezahlt.

Wir schon für die Midterm Elections in den USA werde Google außerdem einen Transparenzbericht und ein durchsuchbares Archiv aller politischen Anzeigen bereitstellen. Es soll Auskunft darüber geben, wer Wahlanzeigen kauft, an wen sie gerichtet sind und wie viel Geld ausgegeben wird. (red, 26.11.2018)