Foto: APA/ZB/Jens Büttner

Wien – Gewissermaßen in letzter Minute haben die Gewerkschaften und die Arbeitgeber in der Bierbranche zu einer Einigung gefunden. In der sechsten Verhandlungsrunde für den Brauerei-KV konnten die Gewerkschaften Pro-Ge und GPA-djp am 27. November für die rund 3.500 Brauereibeschäftigten einen Abschluss erzielen.

Rückwirkend per 1. September wurde eine Lohn- und Gehaltserhöhung um 3,2 Prozent vereinbart. Wie bei den Metallern gibt es einen Zuschlag von 100 Prozent für die elfte und zwölfte Arbeitsstunde und nach der 51. Wochenarbeitsstunde. Ebenso gibt es eine bezahlte Pause von zehn Minuten nach der elften Stunde.

"Der sozialpartnerschaftliche Abschluss bringt nicht nur ordentliche Reallohnerhöhung für die Beschäftigten, sondern korrigiert auch die negativen Auswirkungen des neuen Arbeitszeitgesetzes", erklärten die Arbeitnehmer-Chefverhandler Anton Hiden (Pro-Ge) und Bernhard Hirnschrodt (GPA-djp). Wesentlich seien "Verbesserungen bei den Überstundenzuschlägen und eine bezahlte Pause bei überlangen Arbeitszeiten". (red, 28.11.2018)