Madrid – Vor der spanischen Mittelmeerküste sind am Mittwoch mehr als 560 Bootsflüchtlinge geborgen worden. Die 564 Flüchtlinge seien auf insgesamt zwölf Booten unterwegs gewesen, teilten die spanischen Rettungsdienste mit. Sie seien in die Häfen von Malaga, Almeria und Motril gebracht worden. Demnach wurden im Meer auch die Leichen von drei Flüchtlingen entdeckt.

Spanien ist in diesem Jahr zum Hauptankunftsland von Migranten in Europa geworden, weit vor Griechenland und Italien. Von Jahresanfang bis zum 24. November erreichten knapp 52.000 Flüchtlinge Spanien.

Nach Zahlen der Internationalen Organisation für Migration (IOM) ist das etwa die Hälfte aller Flüchtlinge, die über das Mittelmeer Europa erreichten. 675 Personen kamen bisher in diesem Jahr bei dem Versuch ums Leben, Spanien zu erreichen. Fast doppelt so viele Flüchtlinge – 1.277 – starben laut IOM auf der zentralen Mittelmeerroute von Nordafrika nach Italien. (APA, 29.11.2018)