Bei Ausgrabungen im Pyramidenkomplex Dahschur südlich von Gizeh haben Archäologen acht Mumien entdeckt. Drei der rund 2.300 Jahre alten Mumien seien gut erhalten, teilte das ägyptische Ministerium für Altertümer mit.

Demnach legten die Forscher die Gräber mit den acht Sarkophagen nahe der Pyramide von Pharao Amenemhet II. frei. Amenemhet II. regierte im Mittleren Reich über Jahrzehnte und machte seinen Sohn Sesostris II. in den 1870ern vor unserer Zeitrechnung zum Mitregenten.

Foto: APA/AFP/Egyptian Ministry of Antiquities

Die Mumien dürften jedoch um einiges jünger sein. Sie seien in eine Schicht bemalter Kartonage gehüllt gewesen, teilte Grabungsleiter Mostafa al-Waziri mit.

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Eine Kartonage ist eine Mixtur aus Leinen oder Papyrus und Gips, die im alten Ägypten häufig zur Abdeckung von Mumien verwendet wurde.

Der Dahschur-Komplex 26 Kilometer südlich von Gizeh war eine königliche Grabstätte. Dort wurden im April vergangenen Jahres die Überreste einer 3700 Jahre alten Pyramide entdeckt. (red, APA, 29.11.2018)

Foto: APA/AFP/Egyptian Ministry of Antiquities