Österreich dürfte künftig beim Katastrophenschutz enger mit Russland kooperieren. Trotz des Widerstands der Opposition, etwa der Neos und der Liste Jetzt, passierte der Antrag am Donnerstag den Innenausschuss des Nationalrats.

Das Abkommen sieht raschere und weniger bürokratische Einsätze im Katastrophenfall vor, auch im Bereich Prävention. Alma Zadić von Jetzt hält angesichts der aktuellen Ereignisse rund um den Zwischenfall im Asowschen Meer den Zeitpunkt für schlecht gewählt. Die Beziehungen zwischen Österreich und Russland seien zudem nach der Aufdeckung eines russischen Spions auf einem Tiefpunkt.

Neos-Europasprecherin Claudia Gamon ging mit dem Abkommen ebenfalls hart ins Gericht: "Unsere Solidarität muss unseren europäischen Partnern gelten, nicht den fragwürdigen Freunden der FPÖ."

Bei der nächsten Sitzung des Hauptausschusses des Nationalrats wird die intensivierte Kooperation mit Russland beschlossen. (red, 29.11.2018)