Pjöngjang – Dank einer kurzfristigen Aussetzung von Uno-Sanktionen gegen Nordkorea machen beide koreanischen Staaten einen wichtigen Schritt zur Wiederherstellung ihrer Eisenbahnverbindungen.

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Strenge Bewachung für den südkoreanischen Eisenbahn-Experten-Express.
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Südkorea schickte am Freitag einen Zug mit Eisenbahnexperten an Bord über die Grenze nach Nordkorea, die dort in den nächsten knapp drei Wochen mit nordkoreanischen Fachleuten die Streckenbedingungen prüfen sollen.

Große Pläne: Eine Eisenbahnstrecke soll Südkorea nach den Wünschen Seouls eines Tages via Norden an China und dann weiter über Eurasien an Europa anschließen-
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Nach Angaben des Transportministeriums in Südkorea wird der Zug zunächst eine grenzüberschreitende Strecke im Westen der koreanischen Halbinsel bis an die Grenze zu China befahren. Danach ist eine Prüfung einer Strecke im Osten geplant.

Streckenschilder für die Verbindung der beiden Koreas gibt es bereits.
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Nach den schweren Spannungen im vergangenen Jahr aufgrund zahlreicher Atom- und Raketentests Nordkoreas nähern sich beide Staaten seit Beginn dieses Jahres wieder an. Zum geplanten Ausbau der Zusammenarbeit gehört auch die Wiederherstellung von Verkehrsverbindungen. Für die Streckenprüfung musste der Uno-Sicherheitsrat einer Ausnahme von Sanktionen gegen Nordkorea zustimmen. (APA, 30.11.2018)