Die rechtsextreme Aktivistin wollte gegen Twitters Sperrpolitik protestieren

Foto: Screenshot/Twitter

Die rechtsextreme Publizistin Laura Loomer hat sich am Donnerstagnachmittag selbst an das Hauptquartier von Twitter in New York gekettet. Sie wollte mit ihrer Aktion auf die Zensur und Unterdrückung von "konservativen Stimmen" auf der Plattform aufmerksam machen. Loomer wurde gesperrt, nachdem sie auf die Ansichten der neuen Abgeordneten Ilhan Omar aufmerksam gemacht hatte. Diese hatte etwa gepostet, dass "Israel die Welt hypotnisiert" habe. Loomer kommentierte, es sei ironisch, dass Linke auf Twitter Omar als Symbol für Diversität feiern, wenn diese doch "Pro-Scharia" sei.

Permanente Sperre

Nach dieser Aussage wurde Loomer endgültig auf Twitter gesperrt. Das löste damals gröbere Kritik aus, auch von politisch Andersdenkenden. Loomer verwies auf Rechtsextreme wie Richard Spencer oder Jason Kessler, denen die Twitter-Verifikation aberkannt wurde. Sie gab außerdem an, eine Sammelklage gegen Techkonzerne zu unterstützen.

Abfahrt

Nach einigen Stunden wurde es Loomer "zu kalt", obwohl sie zuvor bekanntgegeben hatte, sich "notfalls auch anzumachen". Twitter gab an, bei Loomers Suspendierung dem hausinternen Regelwerk gefolgt zu sein. Die Rechtsextreme bat die Polizei abends, die Handschellen aufzubrechen; dann fuhr sie nachhause. (red, 30.11.2018)