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Die prominente Umweltaktivistin Berta Caceres wurde im März 2016 in ihrem Haus erschossen. Sie setzte sich für die Rechte der Lenca-Indianer ein und kämpfte gegen den Bau eines Wasserkraftwerks. Beim Mordprozess fanden sich viele ihrer Unterstützer ein.

Foto: Reuters/JORGE CABRERA

Tegucigalpa – Mehr als zwei Jahre nach dem Mord an der prominenten honduranischen Umweltschützerin Berta Caceres hat ein Gericht in Honduras sieben Männer für schuldig befunden. Das meldeten lokale Medien am Donnerstag (Ortszeit). Der Mord hatte international Empörung ausgelöst.

Unter den nun Verurteilten sind neben Auftragsmördern und Soldaten auch Mitarbeiter der Baufirma für das umstrittene Wasserkraftwerk Agua Zarca, gegen das Caceres gekämpft hatte. Die Haftstrafen sollen im Jänner verkündet werden. Ein achter Verdächtiger wurde vom Gericht in Tegucigalpa freigesprochen.

Caceres war im März 2016 in ihrem Haus erschossen worden. Die Aktivistin setzte sich für die Rechte der Lenca-Indianer ein und kämpfte gegen den Bau des Wasserkraftwerks Agua Zarca durch die Firma Desa. Für ihr Engagement war die Koordinatorin des Rats der indigenen Völker Honduras' (Copinh) mit dem renommierten Goldman-Umweltpreis ausgezeichnet worden. (APA, 30.11.2018)