Guadalajara – Kurz vor einem Besuch von US-Vizepräsident Mike Pence und Präsidententochter Ivanka Trump in Mexiko ist ein Sprengstoffanschlag auf das US-Konsulat in Mexikos zweitgrößter Stadt Guadalajara verübt worden. Wie die mexikanischen Behörden am Samstag mitteilten, wurde dabei eine Wand des Gebäudes beschädigt. Verletzt wurde aber niemand.

Die mexikanischen Bundesbehörden übernahmen die Ermittlungen, wie die Staatsanwaltschaft des Bundesstaats Jalisco im Kurzbotschaftendienst Twitter mitteilte. Pence und die Tochter von US-Präsident Donald Trump waren Samstag früh nach Mexiko-Stadt gereist, um an der Amtseinführung des neuen mexikanischen Präsidenten Andres Manuel Lopez Obrador teilzunehmen.

Nach Angaben aus Ermittlerkreisen hatte ein Unbekannter in der Nacht einen Sprengsatz auf das Konsulatsgebäude geworfen. Der Verdächtige wurde von Überwachungskameras gefilmt. Obwohl das Gebäude von zahlreichen Sicherheitskräften bewacht wird, konnte er aber entkommen. Am Tatort wurden den Angaben zufolge Granatsplitter gefunden, die Explosion riss ein 40 Zentimeter großes Loch in eine Außenwand des Gebäudes.

In einem Video, das vor einigen Tagen von dem mächtigen Drogenkartell Jalisco Nueva Generacion ins Internet gestellt worden sein soll, hatte das Kartell mit einem Anschlag auf das US-Konsulat gedroht. (APA, AFP, 2.12.2018)