Köln – Der eigentlich für Sonntagabend vorgesehene Start einer SpaceX-Rakete ist erneut verschoben worden. Der Grund seien weitere Wartungsarbeiten an der Trägerrakete, teilte das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) am Sonntag mit, als möglicher neuer Starttermin wurde Montagabend genannt.

Die Rakete steht im Dienste der Landwirtschaft – allerdings nicht in der gängigen Form, einen Erdbeobachtungssatelliten auszusetzen, der Daten über Wetter und Vegetation sammelt. Diesmal geht es um Ackerbau in einem 600 Kilometer hohen Orbit: An Bord ist der Satellit Eu:Cropis des DLR, der als schwebendes Mini-Gewächshaus fungieren wird. Darin sollen Tomatensamen zu früchtetragenden Pflanzen heranwachsen.

Die Rotation des Satelliten simuliert, je nach Geschwindigkeit, unterschiedlich starke Gravitationskräfte, da man in weiterer Folge ganz andere "Landwirtschaftsregionen" im Auge hat: Die Mission ist ein Testlauf für Experimente zu Gemüsezucht auf Mond oder Mars. Das dahinterstehende Ziel ist es, Raumfahrer und Kolonisten bei Langzeitmissionen mit frischer Nahrung zu versorgen. (2. 12. 2018)