Am Werbesujet für die "Power Armor"-Edition ist nach wie vor eine Canvas-Tasche zu sehen.

Foto: Bethesda

Ähnlich unfreundlich wie das nukleare Ödland verlief der Start des MMOs Fallout 76 für Entwickler Bethesda. Spieler und Games-Tester beschwerten sich über fehlende Storyinhalte, Fehler und geringe Abwechslung, die den Ausflug in die digitale Postapokalypse zu einem wenig lohnenswerten Erlebnis machen.

Als wäre das nicht genug, sorgte man auch mit einer teuren Sonderedition des Spieles für Unmut. 200 Euro konnten Gamer schon vorab in die "Power Armor"-Edition investieren. Diese bringt eine Karte, Kunststoff-Figuren und vor allem ein Modell des Helmes der namensgebenden Rüstung mit. Als Verpackung lag allerdings nicht, wie am Werbesujet zu sehen, ein Beutel aus Segeltuch bei – sondern ein vergleichsweise billig herzustellendes Nylonsäckchen.

Produktion neuer Taschen läuft bald an

Auch weil Influencer im Vorfeld einen Stoffrucksack erhalten haben, reagierten die Fans verärgert. Man habe keine Canvas-Taschen liefern können, weil Materialien zur Herstellung nicht verfügbar gewesen seien, rechtfertigte sich Bethesda nach dem ersten Sturm der Entrüstung. Nun kündigte man Wiedergutmachung an.

In einem Tweet heißt es, man sei gerade dabei, die Herstellungspläne für die Canvas-Taschen zu finalisieren. Wer die Sonderausgabe von Fallout 76 bereits erworben hat, kann bis Ende Jänner 2019 über die Support-Seite des Unternehmens die Zusendung einer neuen Tasche anfordern. Die Lieferung soll beginnen, sobald die Produktion abgeschlossen ist.

Ob die hochwertigeren Taschen der "Power Armor"-Edition künftig beiliegen, ist unklar. Die Produktseite hat Bethesda mit dem Hinweis "Die Tasche ist keine korrekte Abbildung des Produkts" ergänzt. (red, 04.12.2018)