Washington/Tokio – Nach der Kollision zweier US-Militärflugzeuge vor der japanischen Küste werden sechs Soldaten vermisst. Ein Besatzungsmitglied sei aus dem Meer gerettet worden und werde untersucht, teilte die US-Armee am Donnerstag mit. Der Such- und Rettungseinsatz für die sechs anderen Soldaten sei noch im Gange.

Nach Angaben des US-Verteidigungsministeriums kollidierte ein F-18-Kampfjet mit einem Tankflugzeug vom Typ KC-130 Hercules, als die F-18 aufgetankt werden sollte. Die beiden Flugzeuge seien von der Basis im südjapanischen Iwakuni gestartet und hätten reguläre Trainingsflüge absolviert, als es am Donnerstag um 2 Uhr nachts rund 200 Kilometer vor der Küste zu dem Unfall gekommen sei.

Insgesamt sieben Besatzungsmitglieder

Einem Sprecher der japanischen Armee zufolge sollen sich an Bord der KC-130 fünf Besatzungsmitglieder befunden haben und an Bord des F-18-Kampfjets zwei. Japan beteiligte, sich mit vier Flugzeugen und drei Schiffen an der Suche zu beteiligen.

Die Unglücksursache war zunächst unklar. Die Mitteilung der Marineinfanterie in Camp Butler in Okinawa ließ offen, ob die beiden Flugzeuge bei einer Betankung kollidierten. "Die Umstände des Unfalls werden derzeit untersucht", hieß es lediglich. In Japan sind rund 50.000 US-Soldaten stationiert. (APA, AFP, dpa, 6.12.2018)