OnePlus erwartet eine Preiserhöhung von rund 200 Euro.

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Der Handy-Hersteller OnePlus ist dafür bekannt, sogenannte "Flaggschiffkiller" zu verkaufen – Smartphones, die nur kleine Abstriche zu Top-Geräten machen, trotzdem aber erheblich günstiger sind. In einem Gespräch mit dem Tech-Magazin "The Verge" erklärte der CEO des Unternehmens, Pete Lau, dass OnePlus bei der nächsten Generation seiner Smartphones plant, zwei Varianten von ihnen zu veröffentlichen, eines mit 5G-Unterstützung und eines ohne. Die 5G-Version wird wohl 200 bis 300 US-Dollar teurer sein.

Zwei Preisstrategien für 5G

Qualcomm-Chef Cristiano Amon sagte zu "The Verge" aber, dass OnePlus‘ Preis womöglich etwas hoch angesatzt ist. "Einige Hersteller sind preislich etwas aggressiver", heißt es. Anbieter würden entweder versuchen, anhand der existierenden Kundschaft mehr Geld zu verdienen, oder aber durch gleichbleibende Kosten im Vergleich zur Konkurrenz den eigenen Marktanteil zu erhöhen.

Preise bleiben unbekannt

Bisher halten die meisten Hersteller die Kosten für Handys, die die neue Mobilfunkgeneration unterstützen, hinter verschlossenen Türen. So wollten die US-Anbieter AT&T und Verizon bei einem Gipfel von Qualcomm, wo die Technologie vorgestellt wird, nicht sagen, was sie preistechnisch geplant haben.

Technologie "schnell verstehen"

Dem Oneplus-Chef zufolge sei trotz der erhöhten Kosten ein 5G-Handy geplant, um Kunden die Möglichkeit zu geben, ein solches so bald wie möglich zu nutzen. "5G ist ein wichtiger Trend mit massiven Herausforderungen – wir versuchen, die Technologie so schnell wie möglich zu verstehen", sagt er. Gerade die Anpassung an unterschiedliche Mobilfunkbetreiber – und das auf globaler Basis – sei eine schwere Aufgabe. (red, 6.12.2018)